In eigener Sache, Nerdy Nele

Freischaffende aller Games, vereinigt euch!

Foto von Matilda Wormwood von Pexels

UPDATE! (05.08.2021) Uns haben sehr viele, unfassbar tolle Mails von euch erreicht. Überwältigend! Nun wissen wir, dass nicht nur unser kleines Team Lust auf dieses Projekt hat und planen mit diesem Wissen weiter.

Wegen des überraschend großen Interesses (damit haben wir alle nicht gerechnet), mussten wir nun erst einmal eine Pause bei der Beantwortung all eurer Mails einlegen. Wir haben aber jede einzelne davon gelesen und uns riesig gefreut. Manche haben uns sogar zu Tränen gerührt.

Dabei war bisher niemand, den wir uns nicht als Schreiber*in vorstellen können. Die Pause legen wir ein, um uns schon einmal um die nächsten Schritte kümmern zu können. Wir haben alles von euch gelesen und finden euch großartig, auch wenn wir noch nicht antworten. Bitte lasst euch davon also nicht verunsichern.

Inspiriert durch eure lieben Nachrichten, haben wir uns bereits einen Namen für das Magazin überlegt und prüfen gerade noch, ob wir diesen überhaupt verwenden dürfen. Wie zu erwarten war, kam auch einiges an Gegenwind, sodass wir sehr genau und überlegt vorgehen müssen. Danach geht’s in Sachen Finanzierung ans Eingemachte und wir erstellen eine gesonderte Seite mit dem Namen des Magazins sowie einen Discord-Server und E-Mail-Adressen.

Was ich (Nele) an dieser Stelle noch sagen möchte, weil es da teilweise Missverständnisse gab: Das Magazin hat mit nerdynele.de nur insofern zu tun, als dass ich diese Seite genutzt habe, um von unserem Projekt zu erzählen und eines der Redaktionsmitglieder bin. Das Magazin wird losgelöst von meiner eigenen Website hier sein und wird auch nicht „Nerdy Nele“-Magazin oder ähnlich heißen. 🙂

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-> Ursprünglicher Text:

Ja, wir tun‘s. Einfach so. Nach wie vor gibt es in der Gamesbranche und im Gaming-Journalismus zu wenig Menschen, die nicht weiß und cis-männlich sind und dennoch die Gesinnung eines Unternehmens sowie Inhalte mitbestimmen. Selbst in Firmen, in denen es auch andere Personen gibt, haben diese oft nur wenig Mitspracherecht oder werden als „Token“ missbraucht. Das wollen wir ändern!

Uns ist egal, wie viel Erfahrung du hast, wie alt du bist und woher du kommst. Wir wollen hören, was dich bewegt, wofür du brennst. Worum es grob gehen soll und was uns noch wichtig ist, erfährst du hier.

Wir sind eine kleine Gruppe von Freelancer*innen und gründen ein reines links-queerfeministisches Printmagazin mit Videospielbezug. Andere Bereiche, wie z. B. Sammelkartenspiele, Pen&Paper, Brettspiele, LARP und andere besondere Hobbys, die man als „nerdig“ bezeichnen könnte, sind ebenfalls willkommen.

Tollkühn, nicht wahr? Nein. Bevor es so richtig losgeht, muss noch viel geplant werden. Dazu müssen wir aber zunächst die Resonanz, eure Resonanz, abwarten. Denn ohne euch, kann aus diesem ambitionierten Vorhaben nichts werden.

Foto von George Milton von Pexels

Was wir suchen

Ob Reportage, Interview, wissenschaftlicher Artikel, Spielbesprechung (jedoch ohne Wertungssystem), Kolumne, Statistik oder kreativer Firlefanz: Du kannst dich voll austoben. Wir wollen die Ideen so, wie du sie im Kopf hast und nicht anders.

Die Inhalte bestimmen die Autor*innen in Absprache mit der Redaktion. Wir lassen euch aber so viele Freiheiten, wie nur möglich.

Kennenlernen? Nein, wir müssen dich nicht persönlich kennenlernen, um deine Artikel abzudrucken. Die Kommunikation wird ausschließlich schriftlich stattfinden; keine Telefonate oder Videocalls. Teile uns einfach mit, wie wir dich am besten erreichen und nenne uns gerne direkt deine Pronomen.

Wie geht es weiter? Geplant ist zunächst eine kleine Auflage. Im Vorfeld wollen wir erst einmal schauen, welche Autor*innen sich bei uns melden und wie viele es überhaupt sind. Das Projekt hat aktuell noch den Status „Brainstorming“ (Namensfindung, Aufmachung, Layout etc.). Wenn das Interesse groß genug ist, schauen wir, wie und ob wir eure Beiträge vergüten können.

All diese Angaben beziehen sich auf die erste Ausgabe. Wir haben verschiedene Finanzierungsoptionen und wollen uns in dieser frühen Planungsphase noch nicht festlegen. Reich werden wollen wir damit selbstverständlich nicht (wie auch?). Uns geht es vielmehr darum, Menschen, die die gleichen Dinge wie wir lieben, eine Plattform zu bieten, um darüber zu schreiben. Da wir selbst freie Autor*innen sind, wissen wir, wie belastend es sein kann, wenn Pitches abgelehnt werden. Wir mögen es bunt und divers und wollen eure Vorschläge nicht aufgrund von Reichweitenfokussierung beurteilen oder aburteilen.

Kooperationen sind gern gesehen und wir haben auch nichts gegen Werbung, die zu unserem Magazin passt.

Lust bekommen? Meldet euch einfach ganz unverbindlich unter redaktion@nerdynele.de mit einem „Hier!“. Wir sind alle absolut freundliche Vegarnelen und freuen uns über dein/euer Interesse.

Was uns noch wichtig ist

Unser Team ist nicht das richtige für dich, wenn du …

… glaubst, dass es so etwas wie „Rassismus gegen Weiße“ gibt.
… findest, dass trans Frauen keine richtigen Frauen und trans Männer keine richtigen Männer sind.
… meinst, dass andere darüber zu entscheiden haben, ob ein Mensch eine Schwangerschaft abbrechen darf oder nicht.
… der Ansicht bist, dass Opfer eine Mitschuld tragen.
… ans binäre Geschlechtssystem glaubst.
… leugnest, dass es Corona gibt.
… ableistisch, queerfeindlich, rassistisch, misogyn, antisemitisch etc. eingestellt bist.
… etwas gegens Gendern hast.
… findest, dass männlich gelesene Personen in irgendeiner Form überlegen sind und auch mehr Geld verdienen sollten.
… Sätze mit „Frauen sind so …“ oder „Männer sind so …“ beginnst.
… rechtskonservative Parteien wählen würdest oder dich ihnen nahestehend siehst.
… Homöopathie und anderen esoterisch-anmutenden Krimskrams verkaufen willst.
… findest, dass man gegen den Klimawandel nichts unternehmen kann oder ihn gar abstreitest.
… Rollendenken befürwortest oder billigst.
… dir das Recht herausnimmst, die Körper anderer zu beurteilen.
… daran glaubst, dass Videospiele unpolitisch sind und „historisch korrekt & realistisch“ in ihrer Darstellung sein sollten.
… auf Atomenergie und Braunkohleabbau stehst.
… findest, dass eine Autobahn wichtiger ist, als ein Wald.
… an „Einzelfälle“ bei der Polizei und bei der Bundeswehr glaubst.
… denkst, „der Stärkere gewinnt“.
… Lookismus okay findest.